Bei uns im Norden ist der Alltag wieder eingekehrt. Ab Montag dürfen die Urlauber wieder kommen, die Warnhinweise auf den Spielplätzen werden von allen ignoriert und gestern hatte ich ein Gespräch an der Tanke, als wir so zusammenstanden mit heruntergelassener (nein, nicht Hose ) Gesichtsbedeckung. Ich hab' einen neuen Job angefangen und natürlich stand mein Chef direkt neben mir, um mir die Sachen zu erklären. Wir haben beide im gegenseitigen Einverständnis auf das Maskengedöns verzichtet und jeder hat seine verächtliche Meinung zur Panik kundgetan.
Jetzt kann hier jeder jammern von wegen unverantwortlich, aber ich find's langsam peinlich. Sogar in den Nachrichten war heute die Rede von übertriebenen Maßnahmen, eingestandenen Fehlern etc.
Leute, is' gut jetzt!!! Das Corona-Märchen wird von der Politik und den Medien nur noch aufrecht erhalten, um den ganzen Quatsch und den volkswirtschaftlichen Schaden zu rechtfertigen. Sogar auf die Impfpflicht wird mittlerweile verpflichtet. Düse, oder?

Hier im Süden wird´s auch wieder ruhiger. Wir wohnen in einer eher ländlichen Gegend, und da war die Panikmache gar nicht mal so groß. Ich bin nur sooo froh, dass die Schulen wieder langsam öffnen. Das Homeschooling ist echt nichts für mich... meine armen Nerven

meeresrauschen schrieb:

Das Corona-Märchen

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Dass das leider kein Märchen war und ist, sieht man zum Glück nur, wenn man vorne an der Front kämpft. Die da kämpfen sind vor allen Dingen die Altenpfleger. Etwa die Hälfte aller Toten sind in Deutschland meines Wissens nach Bewohner aus Altenheimen. Ob das so bleibt, sehen wir jetzt ab Herbst. Ich hoffe wirklich für jeden -, vor allen Dingen für die, die das hier nicht lesen - dass das Problem weiterhin nur für Leute wie mich und meine Familie bleiben wird und die ganze Sache auch für uns ab Mitte 2021 kein Problem mehr darstellen wird. Bis Mitte 2021 bleibt es ein Hoffen darauf, dass jeder aus der Famile und von den Leuten, die man betreut, das überlebt und man selbst am Ende mit ganz viel Pech nicht wegen fahrlässiger Tötung vor dem Richter endet (ist man Pfleger, gehört dazu im Augenblick nicht viel). Ich wünsche wirklich jedem, dass er weiterhin über dieses Märchen lachen kann. Mir bleibt noch bis Mitte 2021 das Lachen im Hals stecken, dann lache ich vielleicht wieder mit.

Oder wegen Mord aus Habgier, denn das machen Pfleger ja auch mal ganz gern ...

Idioten und Mörder gibt es in jedem Beruf. Die gerne andere töten, damit es einem selbst gut geht, machen zur Zeit einen riesen Bogen um diese Art von Arbeit. Die lassen andere arbeiten und kassieren Krankengeld.
Diese Art zu sterben möchte ich persönlich niemandem antun. Das Menschen innerlich ertrinken, ist in der Altenpflege nicht gerade selten - bei akuter Linksherzinsuffizienz zum Beispiel. Hatten vor ein paar Tagen gerade einen Fall mit Krebs, der so gestorben ist.
Die Namen der Menschen, die ich so sterben sehen habe, habe ich nicht mehr im Kopf. Sind einfach zu viele. Bloß die Augen vergisst man nicht mehr - es sei denn, man ist in seinem Job kein Mensch geblieben. Wenn man selbst mal einer Situation wie diese Leute gewesen ist, die innerlich ertrinken, weiß man auch genau, warum man die nie wieder aus dem Kopf kriegt. Es ist eben nicht egal, an was und wie jemand stirbt.
Bei den meisten, die so sterben, ändert sich kurz vor dem Sterben noch was - die können ansonsten gar nicht sterben. Das passiert aber nicht bei allen.
Kommt das, was da passiert, zum Schluss nicht, ist das die absuoute Hölle bis zum Schluss. Zum Glück gibt es heute für die Menschen Medikamente, die dabei helfen, manche Sachen zum Schluss möglich zu machen. In meiner Anfangszeit als Pfleger war das nicht so.

Und das hat mit Corona was genau zu tun?

Sehr viele Menschen beschreiben bei der Coronainfektion ein "inneres Ertrinken". Ich wollte nur mal, als jemand der diesen Zustand aus der Praxis sehr genau kennt, vage andeuten, was diese Menschen da erwartet bzw. was die durchmachen. Bei alten Menschen ist die Sterbephase dabei verkürzt - das wurde mir von jemandem bestätigt, der sehr viele Menschen mit Corona sterben sehen hat. Aus meiner Erfahrung kann ich nur sagen, dass es auf Zeit in so einer Situation des "inneren Ertrinkens" gar nicht ankommt. Die dehnt sich da wie ein Gummiband.

Ja, ist ja schon gut. Welche Widerwärtigkeiten willst Du denn hier noch ausbreiten? Und Du bist im alleinigen Besitz der Wahrheit? Sehr seltsam, dass Du noch nicht als Spezialist im Fernsehen befragt wurdest ...
Also, lass' mal stecken. Vermutlich bist Du begnadeter Bildzeitungsleser, oder?

Widerwärtigkeiten? Das ist für manche Leute Alltag! Nur das diese Menschen direkt dabei sind - die Lesen das nicht nur.
In welcher Traumwelt lebst du?

meeresrauschen schrieb:

Und Du bist im alleinigen Besitz der Wahrheit

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Nein. Die Wahrheit ist, was man selbst gesehen und erlebt hat. Ich bin Altenpfleger, mein Neffe hat auf einer Coronastation gepflegt. Was wir gesehen haben, ist die Wahrheit.

meeresrauschen schrieb:

Widerwärtigkeiten

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Weiß du, was ich persönlich widerwärtig finde? Diese Menschen, die mein Neffe bis zum Schluss, bis zu ihrem Tod, gepflegt hat, auch nach ihrem Tod noch zu verhöhnen, indem man kackfrech behauptet, alles sei nur Fake. Mir wird bei so etwas wirklich richtig übel. Richtig kotzübel.
Du bringst diese Menschen zum zweiten Mal um.

Wie gesagt - ich habe eine scheiß Angst um meine Frau, weil wir durch unsere Jobs Sachen gesehen und miterlebt haben. So viel Angst um meine Frau, dass ich nicht mehr richtig schlafen kann. Seit Monaten habe ich nur maximal vier Stunden am Stück die Augen zubekommen und bis zu 12 Stunden gearbeitet. Willst du das jetzt auch noch verhöhnen?
Ist das auch lustig für dich? Für mich leider nicht!
Das alles ist bestimmt eine tolle Sache, über die man sich wunderbar amüsieren kann - oder? Lach dich doch tot über so was. Na los!