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Risiko- und Nicht-Risikogruppen unter einem Dach

antonia

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Hallo zusammen!

Zur Risikogruppe zählen laut dem RKI vor allem Personen über 50. Außerdem erkranken mehr Männer als Frauen schwer an Covid-19. Auch bei Menschen mit Grunderkrankungen steigt das Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf.

Aber wie geht man nun mit Personen der Risikogruppe um, die mit einem unter einem Dach leben, wenn man selbst zur Nicht-Risikogruppe gehört und somit noch zur Arbeit geht und auf andere Menschen trifft? Sehr problematisch ist hier wohl der Fall von Erwachsenen, die nun schon um die 60 sind aber noch schulpflichtige Kinder haben. Was passiert in diesen Familien, wenn die Kinder wieder zur Schule gehen? Sollte der Bund nicht allein deshalb die Schulschließungen verlängern? Denn auch diese Kinder sind auf elterliche Unterstützung angewiesen. Was meint ihr dazu?
 

Mks

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Hi Antonia,

da sprichst du wichtige Frage an. Ich muss ehrlich gestehen, ich lebe nicht in der Situation, dass ich Risikogruppen im selben Haus wohnen habe. Aber ich glaube laut RKI zähle ich auch zur Risikogruppe, denn ich bin Raucher.

Zum Thema Schulschließungen, denke ich, dass die Schulschließungen wahrscheinlich am längsten Bestand haben werden. Ab dem 4. Mail sollen Prüfungsrelevante Schüler wieder in die Schule gehen. Ich denke für die untereren Klasse wird die Schulschließung länger aufrecht erhalten bleiben.
 

DerPfleger

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Aber wie geht man nun mit Personen der Risikogruppe um, die mit einem unter einem Dach leben, wenn man selbst zur Nicht-Risikogruppe gehört und somit noch zur Arbeit geht und auf andere Menschen trifft?
Gute Frage - in meiner Familie haben zwei Personen Krebs, meine Frau hat COPD und ich habe aufgrund meines Berufes fast ständig mehrmals am Tag Kontakt zu Personen, die Symptome aufweisen (also Husten und Fieber haben).
Was tue ich:
Die zwei Personen mit Krebs leben außerhalb meines Haushalts, die Treffe ich zur Zeit möglichst wenig und halte Abstand oder trage Mundschutz, wenn ich sie definitiv treffen muss. Meist beschränke ich da, wenn irgendwie möglich, Treffen auf außerhalb des Hauses.
Bei meiner Frau achte ich genau darauf, wie hoch da das momentane Risiko ist. Zur Zeit ist das sehr gering, da die Fallzahlen im Bereich meiner Arbeitsstelle und meines Wohnorts gering sind. Steigen die Fallzahlen sehr stark an und habe ich dann auch wieder mehr Kontakte zu Personen, bei denen Symptome auftreten, und ich über einige Zeit dann nicht ausschließen kann, dass diese infiziert sind, werde ich noch einiges in meinem Wohnbereich ändern:
  • Die Schlafräume werde ich trennen - das heißt, ich werde in einem Raum im Haus Schlafen, den meine Frau nicht betritt.
  • Zahnputzzeug kommt aus dem Badezimmer raus, wenn es gerade nicht benutzt wird.
  • Waschbecken wird regelmäßig desinfiziert, wenn es von mir benutzt wurde..
  • Badezimmer wird nach jeder Benutzung von mir weit über längere Zeit gelüftet.
  • Essen wird nicht mehr gemeinsam eingenommen.
  • Wo es irgendwie geht, werde ich Abstand zu meiner Frau halten oder Mundschutz tragen.
  • Räume, die ich mit meiner Frau zusammen nutze, werden regelmäßig und in kurzen Abständen gelüftet.
Ich hoffe, ich habe da nichts vergessen.
Das bei mir ist aber absolut kein normaler Fall. Es dürfte für den Normalbürger definitiv ausreichen, genau darauf zu achten, die Hygieneregeln einzuhalten und sich sehr genau zu überlegen, welche Kontakte überhaupt zwingend nötig sind. Auch ich kann zur Zeit manche Sachen einfach nicht vermeiden. Ich achte aber schon darauf (auch jetzt), dass ich Leuten, die sowieso gefährdet sind, kein unnötiges Risiko mitbringe. Das Leben ist generell gefährlich. Das dabei auch mal was schief gehen kann, kann man absolut nicht vermeiden.
 

DerPfleger

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Einmal ein Beispiel dazu, was ich da oben meinte:
Bestätigte Fälle auf meiner Arbeitsstelle hatte ich bislang nicht gehabt. Menschen mit Symptomen erhalten jetzt bei meiner Arbeitsstelle einen Test. Die Fallzahlen in der Nähe meiner Arbeitsstelle sind aber stark nach oben geschossen. Es hat auch einige Heime in der Umgebung meiner Arbeitsstelle wieder stark erwischt - mit vielen Toten. Bei einem Ausbruch innerhalb des Ortes, an dem sich meine Arbeitsstelle befindet, war es nicht ganz unwahrscheinlich, dass es auch Arbeitskollegen von mir erwischt haben könnte. Aufgrund dessen habe ich die Schlafräume von mir und meiner Frau erst einmal vorsichtshalber getrennt.
Weitere Maßnahmen würde ich durchführen, wenn es zu bestätigten Fällen an meiner Arbeitsstelle kommt.

Ziel der Sache ist es, meiner Frau eine möglichst geringe Virenlast aufzuhalsen, wenn ich mich infiziert haben sollte. Das erhöht die Überlebenschancen meiner Frau. Das ich infiziert bin, würde ich erst merken, wenn ich sie bereits angesteckt hätte. Die Maßnahmen werde ich durchführen, bis sich das Risiko wieder deutlich reduziert hat, das ich eine Infektion unbemerkt mit nach Hause bringe. Das Ende ist also auf jeden Fall absehbar.
 

DerPfleger

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Ziel der Sache ist es, meiner Frau eine möglichst geringe Virenlast aufzuhalsen
Ich bringe das noch einmal wegen der aktuellen Infektionslage nach oben. Bei dem Ausbruch an meiner Arbeitsstelle habe ich gemerkt, wie wichtig es ist, an Risikogruppen möglichst wenig von dem Virus weiterzugeben (auch wenn man eine Infektion nicht vollkommen vermeiden kann). Wieviel man bei Kontakt an andere weitergibt, entscheidet gerade bei den Risikoleuten absolut zwischen Leben und Tod. Dabei ist vor allen Dingen entscheidend, was derjenige an Schutzmaßnahmen durchführt, der infiziert ist.

Wir hatten zum Beispiel einige Leute - komplett kaputte Lunge, Herzprobleme, starker Diabetes, extremes Übergewicht - die die Erkrankung problemlos mit geringen Symptomen und ohne bleibende Schäden überstanden haben. Der CT-Wert lag bei den Personen (wo ich ihn erfahren konnte) sehr hoch (mal Locker 24 oder vielleicht höher). Der CT-Wert gibt die Anzahl der Vervielfältigungen des Erbmaterials beim PCR-Test an. Diese Personen haben sich bei einer zu dem Zeitpunkt symptomlos ansteckenden Mitarbeiterin infiziert, die eine scheinbar um die Nase herum nicht perfekt sitzende FFP2-Maske getragen hat. Die erkrankten Personen waren meines Wissen nach dabei selbst nicht mit FFP2 Maske geschützt.
Ich kenne aber auch Mitarbeiter, die sich ungeschützt innerhalb der Familie angesteckt haben, kein Mitglied einer Risikogruppe, relativ jung sind und teilweise nach über drei Monaten Krankheit noch nicht wieder arbeitsfähig sind.
 
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watsonthomas

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