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Hallo zusammen!

MiGen

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Hallo zusammen,
auch ich habe mich angemeldet zwecks Erfahrungsaustausch mit Erkrankten bzw. Genesenen. Irgendwie findet man im Alltag ja doch zu wenig Menschen, welche gleiche oder ähnliche Erfahrungen gemacht haben.
Ich hatte im November eigentlich einen zuerst harmlosen Verlauf, der nach drei Wochen etwas unangenehmer wurde, da gab es dann auch den späten, aber positiven Test. Aber dazu später mehr.
Was mir vor allem wichtig ist, nach dem heutigen Stand habe ich zumindest niemanden infiziert, die selbst auferlegten Kontaktbeschränkungen bei ersten Erkältungssymptomen haben wohl geholfen.
 

MiGen

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Tja, das ist die entscheidende Frage, das würde ich selber gerne wissen.

Zu meiner Person, ich bin 52 Jahre alt, männlich, übergewichtig, fahre aber regelmäßig Fahrrad. (3000-5000km im Jahr)
Kurz zum Verlauf bei mir:
Anfang November wachte ich morgens mit leichten Halsschmerzen auf, und so einer Art Kratzen im Hals, ich musste mich Räuspern, Temperatur war bei 37,2, normalerweise messe ich morgens 36,5, also leicht erhöht. Es fühlte sich an wie eine normale Erkältung, in den nächsten zwei Tagen wurde es stärker, die Temperatur stieg auf 37,8 aber da hier überall verbreitet wurde man solle sich ab 38 Grad Fieber beim Arzt melden, habe ich es einfach dabei belassen, mich aber schon selber von anderen isoliert. Nach einer Woche waren die Symptome wieder weg, bis auf einen harmlosen Husten, der aber recht hartnäckig war. Dann, als fast alles wieder weg war, folgten 2 Tage mit Verlust des Geschmacks- und Geruchssinns. Das war dann doch wieder etwas verdächtig.
Wie auch immer, ich blieb weitestgehend isoliert, hatte minimalen Kontakt zu Arbeitskollegen, aber dann nach ziemlich genau drei Wochen, bekam ich starke Unterbauchschmerzen und Fieber. Das wurde dann an einem Samstag so stark, dass ich den ärztlichen Notruf wählte. Der riet mir wenn es lebensbedrohlich wäre den Rettungsdienst zu rufen, und mich ansonsten Montag bei meinem Hausarzt zu melden. Die Temperatur stieg auf 38,8, die Schmerzen waren sehr heftig, mein durchschnittlicher Ruhepuls in der Nacht von Samstag auf Sonntag war 110, normal komme ich gerade auf die Hälfte.
Ich hatte das Wochenende eine gepackte Tasche für das Krankenhaus, und rechnete damit den Rettungsdienst zu rufen, aber Sonntag begann die Temperatur wieder zu fallen, und die Schmerzen liessen nach. Montag schickte mich mein Arzt zum Test, und Mittwoch bekam ich das positive Ergebnis. Die Schmerzen liessen unterdessen wieder nach, das Fieber ging zurück.

Heute fühle ich mich wieder normal, aber ich kann noch nicht wieder alles essen, ich schlafe rund 2 Stunden mehr als vorher, und ich bin körperlich noch nicht belastbar. Wenn ich drei Etagen die Treppe steige bin ich völlig ausser Atem.

Tja, und wo habe ich es mir geholt? Vermutlich in der Werkstatt in der ich meine Winterreifen aufziehen liess. Ich habe dort zwar alle Kontakte gemieden, zahlen musste ich aber im "Büro", und das "Büro" war ein kleiner fensterloser Raum am Ende der Halle, in dem auch alle Mechaniker sich ihre Aufträge holten. Die Türe dieses kleinen unbelüfteten Raumes war hingegen meist geschlossen, damit man dort ungestört telefonieren konnte. Da half dann wohl auch kein Maske tragen. Von daher kann ich alle nur vor kleinen fensterlosen Räumen warnen!
 

DerPfleger

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Da scheint ers dir die Lunge mit erwischt zu haben. Wenn nicht das Herz mit betroffen ist, wird sich das wieder bessern - du wirst mit den Nachwirkungen mit Sicherheit aber noch einige Zeit zu tun haben. Eventuell viele Monate.
Die Fallzahlen für schwere Erkrankungen wird bis in den Februar hinein noch zunehmen, das es sich bei Covid-19 um eine saisonale Erkrankung handelt,.
Es ist hier im Forum zur Zeit noch recht ruhig, du wirst aber mit Sicherheit noch Gesellschaft von Leidensgenossen bekommen, mit denen du dich austauschen kannst. Du musst etwas Geduld haben müssen - du wirst aber mit Sicherheit auch noch länger mit den Nachwirkungen der Erkrankung zu tun haben.
 

MiGen

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Lunge glaube ich weniger, aber das Herz kann schon sein. Während des Fiebers und der Bauchschmerzen hatte ich Extrasystolen, und spürte dass das Herz irgendwie belastet war. Ich werde mich jedenfalls die nächsten Wochen noch schonen. Habe ohnehin noch Resturlaub der weg muss, wie wahrscheinlich viele in diesem komischen Jahr.
 

DerPfleger

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Problem bei der Sache ist, dass die Erkrankung auch Mikrothrombosen auslöst. Gerade mit Übergewicht wird es da etwas wahrscheinlicher, dass sich davon Auswirkungen zeigen. Ich drücke dir die Daumen, dass du von der Sache keine Langzeitfolgen davonträgst.
 

Covidkranke

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Hallo MiGen,

ich habe erst jetzt deinen Thread entdeckt. Lass deine Leberwerte mal checken und bitte deinen Arzt, wenn möglich auch mal den D-Dimer mit zu bestimmen. Das ist der Wert, der anzeigt, wenn es zu einer Reaktion in deinem Körper auf thromboseähnliche Zustände kam.
Bei mir war der Wert 13 Fach erhöht und das hätte ohne Behandlung böse ausgehen können.
Das mit dem hohen Puls und der Erschöpfung beim Treppensteigen kann ich bestätigen. Treppen steige ich nie, aber leichte Anstiege beim Spazieren bringen mich auch aus der Puste.
Wie reagierst du konkret auf Alkohol?
Ich habe noch keinen Tropfen seitdem getrunken, null Verlangen...
 

MiGen

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Ich hatte ja die starken Bauchschmerzen, und konnte in der ersten Woche fast nur Kartoffeln und Quark essen. Mehlspeisen, Fett, Rohkost ging alles nicht.
Heute führt Alkohol immer noch zu einem komischen Gefühl im Bauchraum, und kurz darauf zu Durchfall. Das sagt mir, dass der Körper damit irgendwie noch nicht zurecht kommt, ich kann aber auch gut darauf verzichten. Ein großes Verlangen danach habe ich auch noch nicht, ich probiere aber regelmäßig was geht, und was nicht.
Ach ja, Parmesan geht auch absolut noch nicht. Vom Geruch wird mir fast übel. Aus irgendeinem Grund habe ich da eine extreme Abneigung gegen. Dafür esse ich mehr Fisch als vorher, darauf kann ich einen richtigen Heißhunger entwickeln, vor allem auf Heringsfilets in Sahnesauce mit Pellkartoffeln. Ich hatte früher mal einen Arzt der meinte man solle solchen Abneigungen und Verlangen beim Essen nach Krankheiten ruhig nachgeben, der Körper wisse oft was er brauche, und was er nicht verträgt.
Keine Ahnung was in Parmesan oder Alkohol stört, oder in Fisch gut ist.
 

Covidkranke

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Falls du mit Alkohol Rotwein meinst, würde ich evtl auf eine Histaminunverträglichkeit tippen. Parmesan hat viel davon.
 
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