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Folgeerkrankungen nach Crovid19...

DieBella1969

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Hallo,
ich möchte mich gern an alle richten, die in der Vergangenheit an Crovid19 erkrankten und seither unter Folgeerkrankungen leiden. Mir ist dieses Thema wichtig, da ich selbst erkrankte und auch unter Folgeerkrankungen immer noch leide, nach einem halben Jahr. Ich hätte gern einen sachlichen und ernstzunehmenden Austausch über diese Plattform. Denn, da diese Pandemie noch in "Kinderschuhen" steckt, wäre es für mich wichtig welchen Verlauf andere Personen bislang erlebten/durchlebten oder es immer noch tun/müssen.
 

Covidkranke

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Hallo Bella,
ich habe mich heute hier mit derselben Intention angemeldet. Bin seit etwa 4 Wochen Covidkrank. Mit Krankenhaus, Lungenentzündung, Sauerstoff, Laborwerteentgleisung. Jetzt wieder zuhause, aber es geht mir noch mies.
Wie geht es dir inzwischen? Alles Gute.
Liebe Grüße
 

Covidkranke

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Dankeschön für die drei links, ich habe mich sehr gefreut. Es tut gut, dass man nicht allein ist mit den post Covid Symptomen.
Bitte entschuldige, dass ich erst heute schreibe.... es gab so viel aufzuholen und zu erledigen nach der wochenlangen Inaktivität.

Mir geht es schon besser inzwischen, vor allem auch das Denken klappt schon wieder fast normal. Körperlich bin ich jedoch noch nicht wieder auf dem Level wie vor der Erkrankung.
Aber die Tendenz stimmt.
Liebe Grüße.
 

DerPfleger

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Der weitere Verlauf deiner Erkrankung interessiert mich sehr. Gerade, wenn es das Gehirn mit betroffen hat, ist das erst mal extrem erschreckend. Wenn andere da den Verlauf lesen können, gibt das denen mit Sicherheit Hoffnung.

Zu meiner Person: Ich persönlich habe die selbe Grunderkrankung wie du und bin selbst schon seit gefühlten Ewigkeiten Opa. Ich arbeite in der Altenpflege - dort in einem speziellen Arbeitsbereich, der mich unter anderem mit jedem in Kontakt bringt, der in meiner Einrichtung Covid-19 haben könnte. Bis vor kurzem war es sehr unwahrscheinlich, dass ich meinen Beruf (den ich sehr gerne mache) bis zur Impfung überlebe oder zumindest nachher nicht ohne schwere Einschränkungen dastehe. Im Augenblick stehen die Chancen, das ohne Infektion zu schaffen, für mich (relativ) gut. Natürlich möchte auch ich wissen, was da auf mich zukommt, wenn ich mich infizieren und wie lange ich dann zu kämpfen hätte, um wieder auf die Beine zu kommen, wenn ich den Kram überlebe. Weiß ich das alles vorher, sieht das Endergebnis dann meist sehr gut aus.
 

Covidkranke

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Ich wünsche dir von Herzen, dass du kein Covid bekommst. Das ist natürlich für dich eine schwierige Situation, wenn du beruflich so sehr exponiert arbeitest. Da ziehe ich den Hut vor dir, dass du das trotzdem weiter durchziehst.
Ich hatte auch große Angst vor Covid und ich wusste, wenn es mich erwischt, dann schwer.
Ich bin auch etwas exponiert, weil mein Mann eine Arztpraxis hat und es eben auch mitbringen kann.
Pass gut auf dich auf und bleib schön gesund.
 

Covidkranke

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Hier ein kurzer Zwischenbericht -10 Wochen nach der Covid Erkrankung:

Insgesamt bin ich relativ zufrieden mit dem Stand der Dinge.
An guten Tagen kann fast ich im alten Tempo spazieren gehen. Ich kann auch wieder Bücher lesen und meistens verstehen.
Der Husten ist weitgehend weg, die leichte Restsymptomatik hat wahrscheinlich eher was mit der chronischen Bronchitis zu tun als noch mit Corona. Der Rückenschmerz hat sich auch ganz gut beruhigt.

Nur das Schlafen klappt nach wie vor oft schlecht. Meistens nur vier Stunden pro Nacht. Dadurch bin ich oft sehr erschöpft und mein Herz bubbert immer sehr schnell.
Und seit Covid habe ich mit Bluthochdruck zu kämpfen, der selbst mit Medikamenten oft nicht optimal ist.
Bin gespannt, ob sich das irgendwann wieder gibt. Hoffe es.
@ Pfleger: Wie ist die Situation bei dir auf Arbeit? Kommst du weiterhin ohne dich anzustecken zurecht? Alles Gute für dich!!!
 

DerPfleger

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Der Bluthochdruck könnte mit der Lunge zusammenhängen. Wenn die sich weiter erholt, müsste der auch weiter runtergehen. Bei deiner Grunderkrankung dürfte das alles noch etwas dauern. Ich finde das alles sehr aufschlussreich, was du schreibst. Ich würde mich sehr freuen, wenn du hier weiter Rückmeldung gibst.
 

DerPfleger

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Jemanden aus meinem familiären Bereich, etwa 20 Jahre alt, hat es scheinbar auch mit Long-Covid erwischt. Sie hatte sich mit B.1.1.7 infiziert. Der CT-Wert des PCR-Tests lag bei Testung über 30. Wirklich ansteckend ist sie die ganze Zeit über ganz offensichtlich nicht geworden.
Trotzdem ist sie jetzt seit Monaten so eingeschränkt, dass selbst kurze Belastungen nicht möglich sind. Sie ist vor kurzem kollabiert und lag im Krankenhaus.
 

DerPfleger

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Jemanden aus meinem familiären Bereich, etwa 20 Jahre alt, hat es scheinbar auch mit Long-Covid erwischt...
Wenigsten hat sie jetzt einen Termin für eine REHA.

Da steht, das geschätzt etwa 10% von Langzeitfolgen betroffen sind - das wären dann in Deutschland mehr als 300000 Menschen! Selbst wenn Long-Covid nur 3% der Coronainfizierten erwischen sollte, wären das noch etwa 100000 Menschen. Wenn ich bedenke, dass die etwa 20 jährige Person aus meinem familiären Umfeld sich mehr als 3 Monate nach der Erkrankung nur um mehr als 100 Meter fortbewegen kann, wenn sie von jemandem mit dem Rollstuhl gefahren wird, sind das gewaltige Kosten wegen der Ausfälle für Wirtschaft und für die Krankenkassen.​
Wenn ich an die Long-Covid Fälle bei meinen Kollegen meiner Arbeitsstelle denke, kann das sehr gut sein, dass das wirklich bis zu 10% so trifft. Long-Covid Patienten sind sogar meist die Leute, die zu absolut keiner der Risikogruppen gehören. Oft hatten die anfangs keinen schweren Krankheitsverlauf und sind noch relativ jung....​
 

DerPfleger

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Was mit den Long- und Post-Covid Leuten passiert, ist echt schockierend. Besonders beim Post-Covid Syndrom scheint es da bislang weder für die Diagnostik, noch für die Therapie irgendwelche Konzepte zu geben. Die Leute sind teilweise so schwer krank, dass sie nicht mehr arbeiten können - getan wird da aber in der Regel so gut wie gar nichts sinnvolles.
Eventuell ändert sich das in den nächsten Monaten aber. Zu mindest sind da für beide Sachen Konzepte in Arbeit.
 

DerPfleger

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Jemanden aus meinem familiären Bereich, etwa 20 Jahre alt, hat es scheinbar auch mit Long-Covid erwischt.
Nach mehrwöchiger REHA geht es der Person zum Glück jetzt etwas besser und sie ist bei der Arbeit in der Wiedereingliederung.
Wenn jemanden das auch so erwischt - nicht den Mut verlieren. Nach 6 bis 8 Monaten wird da langsam wieder Land in Sicht sein, auch wenn man das vorher nicht für möglich hält. Ich wünsche allen, die das in den nächsten zwei Wintern noch in ähnlicher Art erwischen wird, alles Gute!
 
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