Ich bin zur Zeit sehr erstaunt darüber, dass es den Menschen scheinbar bei der ganzen Sache oft nicht um ein wirkliches Sammeln von Informationen geht, sondern um ein Bestätigen der eigenen Meinung durch die Meinung von anderen Leuten, die im Prinzip nie etwas mit der Pandemie zu tun hatten und auch nie etwas damit zu tun haben werden.
Ich würde doch erst mal in meinem eigenen Umfeld unterschiedliche Leute fragen, die täglich direkt mit dieser Pandemie und mit Infektionskrankheiten sowieso zu tun haben - jeden Tag zu tun haben.
Fragt doch zum Beispiel mal direkt Leute aus dem examinierten Pflegebereich, welche Erfahrungen die gemacht haben und wo bei der ganzen Scheiße überhaupt das Problem liegt. Man muss da noch nicht einmal auf die Aussagen von Leuten aus dem Netz vertrauen, die man gar nicht kennt.
Es gibt da sehr viele Erfahrungen - und sehr viele unterschiedliche - von Leuten zu der Sache, die direkt etwas mit dem Ausbruch von Infektionskrankheiten (und auch dieser Infektionskrankeit) zu tun bekommen haben. Ich würde mich da auch nicht auf die Meinungen von diesen Leuten verlassen, sondern einfach von deren direkten Erfahrungen profitieren. Ob irgendjemand irgendetwas als Problem sieht, hängt unter anderem auch von den Umständen der Person ab, in der sie sich befindet.
Für mich wird das bis fast Mitte 2021 voraussichtlich noch ein ganz großes Problem sein, für andere Pflegekräfte ist das kein persönliches Problem.
Überleben an sich hängt auch sehr viel von Problemvermeidung ab. Dazu muss man erst mal wissen, ob etwas ein Problem ist oder wann es zu einem Problem werden kann, was einen selbst betrifft. Alles andere ist nur Panikmache oder Verharmlosung. Wie viele Leute habt ihr mal direkt angesprochen, die Handfest mal mit dieser Pandemie oder anderen Infektionskrankheiten zu tun gehabt haben? Ich meine Leute, die täglich mit Krankheit zu tun haben, weil sie sich täglich um kranke Menschen kümmern - und nicht nur 2 Minuten gelangweilt auf die draufsehen.