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Entwicklungen im Februar 2021 - Zeit für Lockerungen im Lockdown?

DerPfleger

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Die Zahlen der Neuinfektionen und der schweren Fälle in den Krankenhäusern befinden sich auf dem Weg nach unten, die Zahl der Todesfälle befindet sich weiterhin auf einem sehr hohen Niveau:
Auffällig ist, dass die Auslastung in den Krankenhäusern und die Infektionszahlen nicht nach einiger Zeit im Lockdown stagnieren oder wieder steigen (wie wir das im Janzar ja bereits hatten), sondern kontinuierlich auf dem Weg nach unten sind. Das deutet darauf hin, dass wir den hier beschriebenen saisonalen Punkt der "höchsten Gefährlichkeit" der Erkrankung im Januar erreicht und jetzt eventuell bereits hinter uns gelassen haben.
Ziel der Regierung ist es, die Inzidenz in Deutschland durch die Maßnahmen unter 50 zu drücken, damit eine Nachverfolung der Infektionsketten durch die Gesundheitsämter wieder möglich wird. Dieses Ziel dürfte laut Covid-19 Simulator etwa um den 21, Februar herum erreicht sein. Vor diesem Zeitpunkt dürften wohl kaum Lockerungen anzuraten oder zu erwarten sein - es wird also wohl eine weitere Verlängerung des Lockdowns geben.
Aus folgenden Gründen wäre es eigentlich ratsam, die Inzidenz noch weit unter 50 herunterzuschrauben:
  • Die drei neu aufgetretenen Mutationen sind bis zu 50% ansteckender. Ein R-Wert von zum Beispiel 0,8 wurde würde also um 0,4 auf 1,2 steigen, was wiederum sehr schnell zu exponentiell steigenden Infektionszahlen führen würde, die dann innerhalb kurzer Zeit erneut nicht mehr nachverfolgbar wären. Innerhalb kurzer Zeit wären wir dann im nächsten bundesweiten Lockdown.
  • Hohe Infektionszahlen bei gleichzeitig ansteigenden Impfzahlen steigert die Wahrscheinlichkeit der Entwicklung von Escape Mutationen, auf die Impfstoffe gar nicht mehr oder nicht mehr so gut eindämmend wirken. Folge davon wäre, dass wir noch über Jahre hinweg mit Situationen rechnen könnten, wie wir sie jetzt haben und hatten.
Lichtblick ist, dass auch die neuen Mutationen wohl diesen saisonalen Effekt aufweisen werden und sich die Zahlen im Sommer (ab Mai) deshalb wohl wieder sehr stark reduzieren werden.
 
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DerPfleger

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Aufgrund der stagnierenden Zahlen in meinem Wohnbereich möchte ich hier die deutschlandweiten Zahlen nochmals reinstellen. Zur Zeit ist der Trend weiterhin der nach unten - ob das so bleibt, wird sich innerhalb der nächsten Woche zeigen.:
Entwickeln sich die Zahlen aufgrund von B1.1.7 genauso wie trotz Lockdowns in meiner Stadt, sieht das für Deutschland gar nicht gut aus.

Sehr viel Sorgen macht mir zur Zeit das hier:
Ich will hoffen, dass die 5 Toten trotz zweiter Impfung nur ein Einzelfall gewesen sind - ansonsten sieht das für die Altenpflege gar nicht gut aus.
 
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DerPfleger

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Zahlen am 18.02.2021: Stagnierende Entwicklung im Lockdown?
Da deutet sich im Augenblick eine Entwicklung an, die durch das Aufkommen der Mutation B.1.1.7 bedingt sein könnte. Eine ähnliche Entwicklung haben wir im Januar im "Lockdown Light" durch diesen Effekt hier gesehen:
Auch da harren wir eine Stagnation, bevor die Zahlen wieder stark angestiegen sind. Es könnte sein, dass wir die Zahlen mit den augenblicklichen Maßnahmen nicht bundesweit auf auf 50 bzw. 35 drücken können und die Zahlen innerhalb der nächsten Woche sogar wieder ansteigen. Wenn wir Pech haben (und danach sieht es zur Zeit ein bisschen aus), kämen die härteren Maßnahmen im Lockdown um ein bis zwei Wochen zu spät,
Wenn sich die Sache so entwickelt, wie es zur Zeit aussieht, wird es diesmal vermehrt die Krankenhäuser mit Ausbrüchen erwischen. Auch diesen Effekt sieht man schon, wenn man in der Branche arbeitet und sich in der Nähe seines Arbeitsplatzes B.1.1.7 ausbreitet.
 
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DerPfleger

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Zahlen vom 22.02.2021:
Es werden mit Sicherheit im März Öffnungen kommen - leider wird dann ein weiteres Problem auf uns zukommen, wenn die Fallzahlen aufgrund von B.1.1.7 wieder weiter ansteigen werden:
Bei den langsam anlaufenden Impfungen wird bei erhöhten Fallzahlen die Wahrscheinlichkeit stark ansteigen, dass sich aus B.1.1.7 weitere Mutationen entwickeln, bei denen die Impfstoffe wesentlich schlechter wirken, als das zur Zeit der Fall ist. Passen wir bis zum Mai hin nicht auf, werden wir damit wohl eine Situation schaffen, die noch auf Jahre hinaus große Krankenhausauslastungen und Todesraten mit Lockdowns als Folge produzieren wird.​
Nimmt man das hier als Tatsache an, wird das im Augenblick sehr gute Wetter der oben angesprochenen Entwicklung aber entgegensteuern und Fallzahlen und schwere Fälle nach unten drücken. Bis in den Mai hinein wird das alles aber noch ein ziemlich gefährliches Würfelspiel werden.
 
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