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Der Februar 2022 - Omikron schlägt durch

DerPfleger

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Datenlage vom 03.02.2022
Auch in dem Altenheim in dem ich arbeite, haben wir jetzt erneut einen Ausbruch mit Omikron. Interessant ist, dass erneut meine Kollegen oft schwerer erkrankt zu sein scheinen, als die Bewohner unserer Einrichtung.​
Grund dafür scheint meiner Ansicht nach zu sein, dass sich die Mitarbeiter eher wohl im privaten (eventuell familiären) Bereich angesteckt haben, wo eher keine Schutzmaßnahmen bestehen und die Kontakte länger sind, während sich die Bewohner eher im Heim infiziert haben, wo mit strengen Schutzmaßnahmen gearbeitet wird. Sowohl die betroffenen Kollegen, als auch die Bewohner waren geimpft und geboostert.​
Ich drücke den betroffenen Kollegen im Augenblick die Daumen, dass sie da ohne langfristige Schäden durch die Erkrankung durchkommen...​
 
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DerPfleger

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Datenlage vom 15.02.2022
Wir sind definitiv wohl über den Hügel rüber - die Infektionszahlen fallen in Deutschland seit einigen Tagen.​
Folgendes ist mir bei dem Ausbruch in meiner Einrichtung aufgefallen:
Schaue ich auf die Bewohner meiner Einrichtung, scheinen sich die Symptome unter Omikron stark verändert zu haben. Diese hohen Fieberschübe mit plötzlichem Fieber von 40°C treten so scheinbar nicht mehr (oder kaum noch) auf - das Fieber ist eher gemäßigt. Auch diese starke Atemnot mit stark verringertem Blutsauerstoffgehalt hatten wir bei Omikron nicht mehr. Lungenentzündungen traten bei dem Ausbruch nur noch als Begleiterscheinung mit anderen Ursachen auf; nicht mehr als Symptom, mit dem man generell rechnen muss. Ein wichtiges Symptom bei Omikron scheint starke Abgeschlagenheit zu sein. Tritt das auf, konnten wir bei dem Ausbruch davon ausgehen, dass auch der Schnelltest positiv wurde.​
Die Schnelltests scheinen bei Omikron erst extrem spät auszuschlagen. Unsere Schätzung sind da im Augenblick 3 Tage, in denen der Schnelltest noch negativ ist, der infizierte aber schon ansteckend ist (wenn der Schnelltest überhaupt ausschlägt).​
Das alles bezieht sich natürlich auf geimpfte und geboosterte (multimorbide) Menschen. Zu ungeimpften kann ich im Augenblick da nichts sagen.​
 

DerPfleger

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Datenlage vom 16.02.2022
Die Positivquote bei den PCR-Tesrs sinkt - ein weiterer Hinweis darauf, dass das zur Zeit keine Untererfassung ist, sondern die Infektionszahlen wirklich sinken.​
Bis 2023 wird das in den Heimen weiterhin noch ein miserabeles Arbeiten sein - eventuell bringt der nächste Winter da aber schon etwas an Lichtblick und der übernächste Sommer dann ein Arbeiten ohne FFP2-Masken. Mal schauen...​
 

DerPfleger

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Datenlage vom 22.02.2022
Die langsam scheinbar wieder steigenden Todeszahlen dürften auf mehrere Faktoren zurückzuführen sein:​
Zum einen setzt sich die BA.2 Variante von Omikron so langsam durch. Mit der höheren Ansteckungsfähigkeit ist diesmal auch wieder eine Erhöhung der Pathogenität verbunden.​
Zum anderen erwischt Omikron seit einiger Zeit auch wieder vermehrt die Altenheime. Auch da kommt man in der Regel aus so einem Ausbruch nicht ohne Tote raus. Die Boosterimpfungen in den Heimen gab es etwa im November. Drei Monate ist der Level der IgA Antikörper, die die Schleimhäute schützen, sehr hoch. Diese drei Monate sind jetzt überschritten - die Wahrscheinlichkeit von Ausbrüchen in den Heimen steigt also zur Zeit wieder (bedingt durch die hohen Fallzahlen in der Bevölkerung) an, da der Schutz (sowohl der Mitarbeiter als auch der Bewohner) abnimmt. Kommen keine weiteren Auffrischimpfungen, werden wir diesen Effekt besonders (eventuell mit relativ vielen Toten in den Heimen) wohl im nächsten Winter spüren. Die Pandemie ist in den Altenheimen noch lange nicht vorbei...​
 
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