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Bald Mitte September und die harten 6 Monate fangen jetzt bald an...

DerPfleger

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In Frankreich und Spanien sind die Infektionsraten auf etwa 10000 pro Tag gestiegen. Das wird in den nächsten Monaten dort richtig hart werden.
Bei uns in Deutschland könnten wir den Herbst und Winter von den Zahlen her noch ohne sehr viel größere Probleme als im Frühjahr schaffen, obwohl die Zeit viel länger ist, als die am Anfang der Pandemie.

Bei mir verschlimmern sich zur Zeit meine Asthmaprobleme wieder stark. Bekommen wir einen Ausbruch in unserer Einrichtung, werde ich vermutlich einer der ersten Mitarbeiter sein, der als "toter Vogel" von der Stange fällt. 😁
Lust den Kopf einzuziehen, habe ich nicht - egal was kommt. :) Irgendwie liegt mir so was nicht.
Da wir in den Einrichtungen sowieso jede Infektion volle Kanne mitnehmen und die Einrichtungen (mit leichten Einschränkungen) auch wieder offen sind, sehe ich meine persönliche Prognose für 2011 eher nicht so gut. 😁

Im Prinzip freue ich mich, dass es jetzt, nach den ganzen Ruhemonaten, endlich zur Entscheidungsschlacht geht. Das Warten war richtiger Mist. Sobald das Risiko an meiner Arbeitsstelle wieder stark steigt, werde ich versuchen, meine Frau möglichst gut zu schützen.
Wenn's mich Mitte 2021 nicht mehr geben sollte, wird es mir um meinen Chef sehr leid tun. Der wird dann gewaltig Probleme bekommen, die dann anfallende Arbeit noch wegzuputzen - auch wenn in der Übergangszeit vielleicht das Militär hilft... 😁
 

DerPfleger

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Es ist jetzt fast Mitte November und ich wollte - falls das irgendwann mal einer lesen sollte - mal ein kleines Update bringen. Zwar wird die Wahrscheinlichkeit eines Ausbruchs in Heimen immer größer - die Wahrscheinlichkeit, das selbst nicht zu überleben liegt aber für mich nicht mehr bei fast 100%., wie es vorher der Fall war:
  • Bewohner werden jetzt bei Symptomen zeitnah getestet und nicht mehr Wochenlang von der Pflegekraft mit OP-Maske versorgt, ohne dass sie einen Test erhalten.
  • Bei unbestätigten (auch unwahrscheinlicheren) Verdachtsfällen werden sofort FFP2 Masken genutzt - das war sehr lange Zeit nicht der Fall.
  • Von meinem Asthma her geht es mir wieder deutlich besser. Medies schlagen wieder an und ich konnte sogar schon die Dosis reduzieren.
Es ist aufgrund meines Arbeitsbereichs in meinem Altenheim zwar immer noch sehr wahrscheinlich, dass ich mich am Ende bei einem Ausbruch infiziere - die Wahrscheinlichkeit, es bei einem Ausbruch noch bis zur Impfung zu überleben, liegt aber zur Zeit deutlich über 50%. Das ist für die im Augenblick herrschende Situation ein sehr guter Schnitt. Damit komme ich gut zurecht.
:)
 

DerPfleger

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Langsam wird es immer wahrscheinlicher, dass es auch meine Arbeitsstelle (Altenheim) erwischt. Der letzte "Einschlag" war nur ein fünf Kilometer entfernt - etwa 70% der Bewohner und einige Mitarbeiter sind dort infiziert...
 
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DerPfleger

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Kompletter Wandel innerhalb kurzer Zeit!

Mir fällt gerade ein Riesen Stein vom Herzen. Seit Monaten lebe ich damit, dass es sehr wahrscheinlich ist, meine an COPD erkrankte Frau am Ende zu töten, wenn ich mich bei der Arbeit infiziere. Seit September steigt die Wahrscheinlichkeit immer weiter, dass es auch in meinem Altenheim zu einem Ausbruch kommt und ich auf jeden Fall eine der Pflegekräfte sein werde, die infiziert sein wird. Das hat sich jetzt komplett geändert. Die Wahrscheinlichkeit, dass das passiert, ist eigentlich fast auf 0 gesunken.
Aber warum?
  • Mein Landkreis war über die Inzidenz von 200 gerutscht. Aufgrund dessen wurden für meinen Landkreis Maßnahmen für die Heime beschlossen, die es so ziemlich unmöglich machen, das infizierte Besucher das Haus betreten können.
  • Die Schnelltests sind jetzt voll im Einsatz. Das Testkonzept kann eigentlich besser gar nicht sein. Alle Mitarbeiter und Bewohner wurden bislang mindestens 1x durchgetestet. Tests kann man als Mitarbeiter auch ohne Anlass bekommen.
  • Alle Mitarbeiter meiner Einrichtung tragen während des Dienstes ständig eine FFP2-Maske. Standard des Gesundheitsamtes dürfte aber immer noch das Tragen einer OP-Maske sein.
Nach meinen Infos dürfte mein Arbeitsplatz zur Zeit zu einem der sichersten Arbeitsplätze für Altenpfleger in ganz Deutschland gehören.

Infektionszahlen in meinem Landkreis gehen zur Zeit extrem nach unten. Grund dafür sind definitiv die Maßnahmen meines Landkreises, die in Bezug auf die Besuche in Altenheimen getroffen wurden. Die werden nur noch heute gelten - mal schauen, was dann kommt.
 

DerPfleger

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Nach meinen Infos dürfte mein Arbeitsplatz zur Zeit zu einem der sichersten Arbeitsplätze für Altenpfleger in ganz Deutschland gehören.
Leider hat es meine Arbeitsstelle aber vor einigen Tagen trotzdem erwischt. Bislang waren bei mir noch alle Tests negativ. Ab jetzt gehts ums Leben. Ich hoffe im Augenblick, dass ich wenigstens verhindern, kann, dass sich meine Frau infiziert...
 

DerPfleger

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Seit September steigt die Wahrscheinlichkeit immer weiter, dass es auch in meinem Altenheim zu einem Ausbruch kommt und ich auf jeden Fall eine der Pflegekräfte sein werde, die infiziert sein wird. Das hat sich jetzt komplett geändert. Die Wahrscheinlichkeit, dass das passiert, ist eigentlich fast auf 0 gesunken.
Das war ganz offensichtlich eine falsche Einschätzung von mir. Das ist wohl sehr viel ansteckender, als ich gedacht habe. Die Chancen für meine Frau und mich, da lebend rauszukommen, stehen auf jeden Fall aber eine ganze Ecke besser als im Frühjahr. Ich hoffe, dass die Maßnahmen bei meiner Arbeitsstelle und die Maßnahmen, die ich zu Hause ergreife, am Ende reichen, damit meine Frau das überlebt und keine bleibenden Schäden hat.
 

DerPfleger

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Das Jahr 2020 war echt der Hammer. Ich bin froh, dass ich das hinter mir habe. Der Dezember und das Weihnachtsfest waren der absolute Horror. Jetzt sind meine Frau und ich doppelt geimpft, ich werde bald meine Drittimpfung erhalten. Für meine Frau steht die etwas später an. Alles normalisiert sich so langsam.
Wenn ich an die dummen Sprüche "Man muss mit der Pandemie leben!" von Menschen denke, die bis Dato sich komplett aus der Sache raushalten konnten, dreht sich mir immer noch der Magen um.
Ich weiß jetzt, was es genau heißt, mit der Pandemie zu leben. Ich habe mit der Pandemie gelebt. Auf diese Weise mit der Pandemie leben zu müssen, wie ich das im Jahr 2020 getan habe, wünsche ich absolut keinem.
 
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